Unser go2travel Reiseblog: Von Michael B. / Lesedauer: 2min
Rund um Virginia Beach vereint sich alles, was ich an der Ostküste der USA so liebe: endlose Strände, romantische Sonnenuntergänge, aussichtsreiche Boardwalks, coole Surf-Vibes, eine aufblühende Kunstszene und – natürlich – ganz viel Seafood, der fangfrisch auf dem Teller landet. Hier kommen Michael’s Geheimtipps für 72 Stunden in Virginia Beach.
Gegen Abend erreiche ich die Küstenstadt Virginia Beach, die jährlich als eine der besten Stranddestinationen der USA ausgezeichnet wird. Die Übernachtungsmöglichkeiten sind hier schier endlos. Von Oceanfronthotels, über Cottages, Camping und B&B’s gibt es hier einfach alles. Wer Resorthotels liebt, der ist an der Atlantic Avenue bestens aufgehoben. Wer gerne kleine, persönliche Unterkünfte hat, der ist im Oceanfront District oder in Pungo richtig. Und falls du die letzten Sonnenstrahlen des Tages einfangen möchtest, dann ist wohl eher die Chesapeake Bay das richtige für dich. Du siehst, in Virginia Beach bleiben keine Wünsche offen.
Paddeln im First Landing State Park
Kayaking Tour, First Landing State Park
Das Leben in Virginia Beach spielt sich grösstenteils am Atlantik ab. Es liegt deshalb auf der Hand, dass ich meinen ersten vollen Tag hier in der Region auf dem Wasser verbringe. Ich schliesse mich auf Empfehlung von Robin – der war nämlich auch schon hier – einer geführten Kajaktour durch die Gewässer des First Landing State Parks an. Die Tour wird nur in kleinen Gruppen durchgeführt und dauert gut 2 Stunden. Sie führt vorbei an idyllischen Aussichten, majestätischen Eichen und einheimischen Wildtieren wie Reihern, Fischadlern und Weisskopfseeadlern. Ohne Guide wäre ich wohl – wie ein blindes Huhn – an den meisten Tieren vorbeigepaddelt. Sich einer Gruppe anzuschliessen, kann also nicht schaden. Wir paddeln bis zum Eagle Point, der höchsten Dünen in Virginia Beach, von wo aus man einen atemberaubenden Blick über den White Lake und die Sümpfe von First Landing hat. Einfach herrlich. Ob mein Unihockeytraining reicht, damit ich morgen keinen Muskelkater habe?
Happiest hour of the day
Pleasure House Oyster Farm, Virginia Beach
Nach dem sportlichen Vormittag ist es Zeit für eine kulinarische Pause. Ich mache mich auf zu Chick’s Oyster Bar, einem lokalen Favoriten. Das Restaurant ist weitherum bekannt für seine fangfrischen Austern und den wunderschönen Blick auf die Bucht. Ab 15.00 Uhr ist hier für gewöhnlich Happy Hour mit der Möglichkeit für nur 1 Dollar Austern zu schlürfen. Perfekt also für ein “Probiererli”, falls du noch nie Austern gegessen hast.
Apropos Austern: Virginia Beach ist ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Durch Umweltschutzinitiativen wird beispielsweise aktiv daran gearbeitet, das ökologische Gleichgewicht der Bucht zu erhalten und nachhaltige Fischerei- und Austernzuchtmethoden zu fördern. Es ist spannend zu sehen, wie hier versucht wird Mensch und Natur in Einklang zu bringen, um auch zukünftigen Generationen intakte Lebensräume zu bieten.
Leuchtturm Magic
Cape Henry Lighthouse, Virginia Beach
Auf dem Rückweg zum Hotel mache ich noch einen Zwischenstopp beim Cape Henry Lighthouse. Eigentlich müsste es ja Cape Henry Lighthouses heissen, denn es sind deren Zwei.
Der ursprüngliche Cape Henry-Leuchtturm ist der viertälteste Leuchtturm der USA. Er war das erste von Präsident George Washington genehmigte Bauprojekt nach dem Unabhängigkeitskrieg – mit einer ursprünglichen Auftragssumme von 15’200 Dollar. Das war zu dieser Zeit viel Geld. Im Jahr 1881 wurde dann nur 350 Fuss vom ursprünglichen Leuchtturm entfernt ein weiterer Leuchtturm errichtet. Beide stehen mittlerweile im National Register of Historic Places. Der ältere der beiden Leuchttürme ist heute für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet einen wunderbaren 360-Rundum-Blick auf die Küste. Aber aufgepasst, da sich die beiden Leuchttürme auf Militärgebiet befinden, solltest du unbedingt deinen Reisepass mitnehmen, um dich ausweisen zu können.
Zum Abendessen besuche ich das Waterman’s Surfside Grille. Das Restaurant bietet wiederum eine grossartige Auswahl an Seafood-Gerichten. Ich entscheide mich für Krabben, schliesslich eine Spezialität der Region. Virginia Beach ist generell ein kleines Paradies für Kulinarik-Fans, während den Sommermonaten finden hier unzählige Foodfestivals statt – es lohnt sich also täglich kurz den Kalender zu checken.
Von Strand zu Strand
Ich starte den heutigen Tag mit einem Spaziergang durch den Vibe Creative District. In diesem künstlerischen und kulturellen Viertel findet man zahlreiche Wandgemälde, sogenannte Murals, von lokalen Künstlern, charmante Cafés, Food-Trucks sowie Pop-up-Märkte. Der Vibe Creative District fühlt sich ein wenig an, als hätte man eine Ecke von Brooklyn direkt ans Meer verlegt – nur mit etwas mehr Sand und weniger Hektik. Ich schlendere gemütlich durch die Strassen, lausche Strassenmusikern und und geniesse die kreative Atmosphäre.
Chesapeake Bay Aerial
Den Nachmittag verbringe ich standesgemäss am Strand. Aber nicht nur an einem, denn Virginia Beach ist bekannt für seine über 60 Kilometer langen Sandstrände, von denen jeder seinen ganz eigenen Reiz hat. Der Resort Beach ist wohl der lebhafteste und grenzt an den bekannten Virginia Beach Boardwalk. Wer etwas mehr Ruhe sucht, wird am Sandbridge Beach fündig. Dieser Strand liegt nur wenige Minuten ausserhalb des Oceanfront Districts und hat wunderschöne Sanddünen. Zum Abschluss des Strandnachmittags empfiehlt sich der Chesapeake Bay Beach – der perfekte Ort für einen romantischen Sonnenuntergang.
Diesen geniesse ich aber nicht vom Strand, sondern vom Stand-up Paddle aus. Die Sonne geht direkt hinter der Chesapeake Bay Bridge unter und als wäre die Szenerie nicht schon schön genug, werde ich auch noch von Delfinen zurück an Land geleitet. Diese verspielten, neugierigen Meeressäuger begleiten oft Boote, Kajaks oder eben Paddles in dieser Region und machen jeden Ausflug unvergesslich. Aber auch Wale, Schildkröten, etc. kann man hier zur richtigen Zeit und mit etwas Glück beobachten.
See you soon, Virginia Beach!
Ich wünschte ich hätte noch etwas mehr Zeit in dieser wundervollen Region, aber meine Reise geht schon wieder weiter und führt mich auf die sogenannten Outer Banks. Aber ich werde definitiv bald zurückkehren – spätestens, wenn die brandneue, hochmoderne Surf-Anlage “Atlantic Park” im Frühling 2025 hier wortwörtlich hohe Wellen schlägt. Nur einen Steinwurf vom Atlantik entfernt, wird der Wavegarden, das Herzstück der Anlage, sowohl für Anfänger als auch Profis perfekte Wellenbedingungen schaffen. Das hört sich actionreich und cool an, oder?
In der Zwischenzeit schwelge ich in den Erinnerungen der vergangenen Tage und freue mich auf’s Wiedersehen. See you soon, Virginia Beach!
Weitere Informationen und Reisevorschläge für die Ostküste finden Sie hier.
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